Dienstag, 16. Dezember 2014

Beaufort West: Karoo National Park

Beaufort West oder auf Afrikaans Beaufort Wes

Der Karoo National Park ist 137.000 ha klein und schützt die eindrucksvolle Landschaft und Flora. Karoo oder Karroo bedeutet Halbwüstenlandschaft in den Hochebenen Südafrikas. Es regnet hier zwischen 200 und 500 mm im Jahr. Durch diese Erklärung wurde mir klar, warum hier nichts angebaut wird und auch nichts wächst. Eine schöne Pflanze für diese Region ist die Karoo-Akazie, sie hat kleine gelbe Blüten und ca. 5 cm lange dicke Stacheln. Vor dem Jahr 1800 waren hier keine außerafrikanischen Siedler und die Zebra- und Antilopenherden durchquerten die mit Gras bewachsene Region. Die Khoi züchteten Schaft und Rinder. Die San waren Jäger und Sammler. Beide hatten ihr Auskommen. Mit der Besiedelung der Europäer wurde das sensible Klimatische Gleichgewicht vollkommen zerstört. Die übermäßige Schafzucht mit Merinowollschafen und Karakulschafen (Persianer) haben eine Halbwüste entstehen lassen. Ja, ja sobald der Weiße auf der Bildfläche erscheint wird es anders.
Die Sonne hier ist erbarmungslos stechend, sobald sie durch Wolken abgedeckt ist oder auch der Abend hereinbricht wird es kalt. Ich meine wirklich kalt (Jacke und Schal).

Das Wetter ist heute bewölkt und kühl, eine gute Voraussetzung für einen Ausflug in dieser Gegend. Im Park habe ich einen Kudu, einige Spießböcke, Springböcke, südafrikanische Kuhantilopen (Red Hartebeest), Affen, Sträuße, Bergzebras gesehen. Das Spitzmaulnashorn und seine Familie haben sich versteckt. Macht ja nichts.


Den Park verlassen um ein Mittagessen zu ertragen. Eine Gemüsesuppe. Sie war sehr gut. Ein kleines Nickerchen im Guest House.


Wieder in den Park. Es war ca. 16.00 Uhr und noch immer sehr heiß, das bedeutet: keine Tiere zu sehen außer ein neugieriges Erdmännchen.

Weiters ein platter Reifen und den dazugehörigen Wechsel des rechten Hinterreifens, hätte ich doch eine Reifenversicherung abschließen sollen, er wäre aber trotzdem platt. Ausgerechnet im Nationalpark, hier darf das Auto nicht verlassen werden, wegen der wilden Tiere. In diesem Fall machte ich eine Ausnahme ohne Nachfrage. Als alles fertig ist und die Hände wieder sauber kommen von beiden Seiten der Straße große dicke Autos. „Jetzt ist es zu spät um zu helfen.“. Die Frage „Was wird morgen unternommen“, hat sich in der Halbwüste erledigt. Heute ist ein Feiertag und morgen wird eine Werkstatt gesucht. Meine Lieblingsbeschäftigung auf Reisen.

Bei der Einreise keinen Eintritt bezahlt, das soll ich bei der Ausfahrt machen, wäre ich nach meiner ersten unbezahlten Ausfahrt nicht mehr gekommen, dann hätte ich mir den Eintritt von 304,-- Rand erspart und einen neuen Reifen. Wenn das Wörtchen wenn nicht wär’, dann wär’ das Leben halb so schwer.

4 Kommentare:

  1. Waun mein Tant' a .......hätt, daun wa's mein Onkel.

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  2. Schaut das neugierige Erdmännchen gerade den Reifen an?

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  3. Danke sisterchen für die Übersetzung des Vogels. Hat mich interessiert, war aber zu faul zum nachschauen.

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    1. Gerne doch. Ich wollte es auch wissen. Hier in Südafrika bin ich ständig am nachsehen was ich gesehen habe und die Bezeichnungen in Englisch sind oft völlig unterschiedlich zum Deutschen. Was habe ich eigentlich in Biologie gelernt. Ich muss in jeder Stunde gefehlt haben.

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