Montag, 22. Dezember 2014

von Oudtshoorn nach Swellendam

Habe erfahren Udo Jürgens ist gestorben. Das tut mir sehr leid. Ich war kein sooooo großer Fan aber ich kenne viele seiner Liedertexte. „Gute Reise Udo“

Morgenschwimm. Frühstück. Abfahrt nach Swellendam auf der Route 62. Die Landschaft beeindruckt mich immer wieder und immer wieder diese tollen Bergmassive und Pässe und Schluchten. Heute bin ich das Little Karoo, ein wenig fruchtbarer als das Great Karoo, durchfahren und musste das Zuurberg Natur Reservar mit einer Serpentinenstraße bewältigen.

In Swellendam angekommen wurde ich von der Besitzerin des Flametree Guest House sehr freundlich begrüßt und in die Gepflogenheiten des Hauses eingeführt. Beim Betreten des Hauses habe ich im Augenblick gewusst, dass ich hier „zu Hause“ sein würde. Nach dem Einzug bereite ich mir einen Kaffee zu und nehme auf der Veranda mit einem Buch (iBook) Platz. Was fällt auf? Richtig eine Veranda, die nicht mit einer hohen Mauer, einem Stacheldrahtzaun, elektrische Verdrahtungen oder einem Gitter verborgen oder gesichert ist. Es wurde erklärt, dass es hier total sicher ist. Trotzdem muss das wadenhohe Gartentor immer verschlossen sein, wegen eines kleinen Hundes. Zweitens muss die Zimmertür verschlossen werden, die Eingangstür muss nachts versperrt sein, das Gitter muss zugesperrt werden Tag und Nacht aber sonst ist es völlig sicher. Wenn es so gewünscht wird werde ich die Anweisungen natürlich befolgen. Ich bin ein ordentlicher Gast.
Abendessen im Sabine’s Drostdy Restraurant. An den Weißwein Chenin Blanc kann ich mich gewöhnen. Chenin-Traube kommt aus Frankreich, noch nie von ihr gehört und trotzdem probiert und begeistert.
Nach der Ankunft in Swellendam verzieht sich die verbrennende Sonne hinter scheinbaren Regenwolken, die auch über die nahe gelegene Bergkette, genannt Langeberge, schweben.


Das Restaurant hat einen – seltenen – Gastgarten. Ich konnte meine Speisekarte nicht lesen, da ich immer wieder auf die Langeberge starrte, die die Wolkenhaube nicht abschütteln konnte und sich trotzdem im Abendlicht sonnte. Der Berg wirkte wie ein glühender Vulkan deren rotheiße Lava in unsere Richtung zu rutschen drohte. Das Schauspiel der Natur ist mit jedem Akt der Veränderung des Lichtes ein Ereignis besonderer Art. Als die Sonne endlich das Licht endgültig ausschaltet, kann ich mich meiner Gemüsesuppe und meiner Vegetarischen Lasagne widmen und weil der Tag schon endet, endet mein Menü mit Eis und Schokoguss

Swellendam hat ich beim Ortsschild berührt und gefangen.

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