Montag, 15. Dezember 2014

von Graff Reinet nach Beaufort West

Eine Weiterfahrt bringt mich nach Beaufort West. Die Straßen (R61) ist lang, lang, gerade, gerade und nochmals gerade und lang. Die Fahrt dauert nur 2 Stunden. Die Landschaft zeigt flaches unbebautes und dürres Land. Schafe, Ziegen, wenige Rinder und Stringböcke ragen aus dem rotbraunen Boden wie geschnitzte Spielfiguren. Es gibt hier keine Landwirtschaft. Zu heiß? Kein Wasser? Beides?
Ich wollte abseits der Massentouristen etwas entdecken. Ich entdecke wie das Leben auf dem Land tatsächlich sein kann. Sowohl in Graff Reinet als auch in Baufort West ist das Leben und Überleben nicht sonderlich spannend. Die Südafrikaner bleiben hier für eine Nacht um die Weiterfahrt zum Meer zu unterbrechen.

Ich fühle mich wie ein Tourist in Götzendorf, der drei Nächte gebucht hat und die Hauptattraktion „In der Wüste“ eine kleine Ruine ist. Das habe ich nun davon, weil ich glaube immer etwas anderes machen zu müssen als die anderen. Wenn mich das Reisebüro nicht vermittelt hätte. Ich google viel und versuche zu lernen, bringt auch etwas.

Im Gebiet „Karoo“ wird Englisch und Afrikaans gesprochen. Afrikaans klingt Holländisch und hat sich tatsächlich aus dem Holländischen zu einer eigenen Sprache entwickelt.

Fleisch versuche ich nicht zu essen. Es gibt hier in Südafrika Besonderheiten die ich schon gekostet habe, wie das Kudu-Steak. Meine neueste Entdeckung ist das Biltong. Ein luftgetrocknetes Rind- oder Wildfleisch. Schmeckt gut, kann roh verzehrt werden bzw. in Fisolengerichten verwendet werden.


Die Unterkunft The 3 Chimney Guest House ist sehr speziell. Die Besitzer waren sehr überrascht, dass wir hier drei Nächte gebucht haben. Nach einer kleinen Siesta gibt die Ausfahrt in die Berge einen Einblick über das Karoo. Es ist hier sehr heiß, das Land wirkt, nein ist vertrocknet und karg, nur Schafe und Ziegen finden noch ein wenig Nahrung. Ein kleiner See nahe der Stadt ist völlig ausgetrocknet.

2 Kommentare:

  1. Natürlich wundern sich die Besitzer des Guesthouse, eine Vegetarierin die versucht rohes, luftgetrocknetes Fleisch zu essen und sich deshalb für drei Tage in eine heisse, vertrocknete Landschaft begibt. Dafür fliegt sie auch noch von Europa nach Afrika. Sie bedenken dabei nicht, dass es genau diese Verrückten sind, die die Welt um Vieles netter machen.

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