Donnerstag, 25. Dezember 2014

Hermanus: City, alter Hafen

Hermanus eine ca. 45.000 Einwohner-Stadt am Meer, die scheinbar alle vom Wind hergefegt wurden. „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.“ Dieser Satz wurde hier geboren und in die Welt getragen. Der Ort am Meer ist bekannt für seine Wal-Beobachtungen. Ich habe noch keinen gesehen, sind wahrscheinlich alle zum Weihnachtsessen bei der Oma.

Die letzten Tage hatte ich schon bedenken, dass mein Po am Autositz angewachsen ist und ich nicht mehr von ihm getrennt werden kann. Es wurden schon 2.500 km zurückgelegt und es werden noch mehr werden. Heute ein autofreier Tag. Das ist gut. Ein Spaziergang entlang der Klippen in Richtung alter Hafen sind eine Wohltat für meine gelangweilten Beine. Sie wurden aber ebenso schnell müde und die Bänke entlang des Weges wurden alle für ein paar Minuten abgesessen. Das Meer ist laut, sehr laut. Die Wellen sind hoch und Zerschellen an den Steinen mit tosenden Geräuschen. Jeder einzelne Wassertropfen will seine Kraft lautstark demonstrieren. Nach dem ausgiebigen Rundgang mit Stopp bei einem Eisgeschäft schleppte ich mich wie eine Schnecke ins Quartier und in das Zimmer. Dann kam neben dem Wind auch noch ein Regenguss. Zum Glück erste jetzt.


alter Hafen - Hermanus
Begriffe wie alt und neu aus Sicht eines Südafrikaners im Gegenzug zu einer Europäerin können sehr different sein. Der alte Hafen von Hermanuns ginge auch als neuer Hafen und den Scharm eines Hafens hat der Wind weggeblasen.

Begriffe wie weit und nah sind auch sehr unterschiedlich. Distanzen in einem großen Land und auch der Besitz von „starken“ Autos relativiert Wege.

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